Reden wir über Visionen

Hi Folks,

es ist Donnerstag! Auch wenn gestern erst das erste Dev-Diary online gegangen ist, möchte ich den ersten Dull-Day-Donnerstag nutzen, um den Vorhang ein Stück weiter zu lüften und über unsere Visionen zu sprechen.

"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." - Helmut Schmidt

"Guess what! I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Christopher Walken

Im zweiten Dev-Diary möchte ich zunächst einen allgemeinen Überblick geben und in den folgenden Beiträgen detaillierter auf die einzelnen Bereiche eingehen. Außerdem werde ich über die Idee hinter dem Projekt und den bisherigen Entwicklungsprozess schreiben.

First things first – fangen wir genau an diesem Punkt an. Die Idee für eine solche Webseite hatte ich bereits vor einigen Jahren. Damals kam jedoch aufgrund von Zeitmangel nicht mehr als ein Wireframe und Mock zustande. Dennoch flossen bereits viele Ideen ein, da ich mit ähnlichen Systemen zum Suchen und Erstellen von Sammlungen bei Musik, Film und Serien nicht zufrieden war.

Als die Firma Zend im Jahr 2019 ihr Framework der Linux-Gemeinde übergab und es nicht nur in Laminas umbenannt, sondern mit Mezzio ihre PSR-15-Bibliothek veröffentlichte, stellte sich in unserer Firma die Frage, ob wir vollständig auf MVC umsteigen und einige Projekte mit dieser Technik umsetzen sollten oder den alten Weg weiterverfolgen sollten.

Falls die einzelnen Namen und Bezeichnungen nicht viel aussagen, ist das nicht weiter schlimm. Für Php-Nerds lohnt sich ein Blick, aber im Allgemeinen kann gesagt werden, dass dies eine ziemlich große Änderung war und ich mich teilweise dafür entschieden habe, sie anzugehen. Allerdings hatten wir auch unsere alten Projekte, die man nicht einfach so umstellen konnte.

Da ich also noch längere Zeit mit den alten Techniken arbeiten musste – mittlerweile zeigt sich auch, dass man besser von Fall zu Fall entscheiden sollte, ob man Mezzio oder Laminas mit MVC einsetzen sollte – und gleichzeitig die neuen Möglichkeiten kennenlernen wollte, entschloss ich mich privat zur Entwicklung dieser Webseite, auch wenn das natürlich heiß nicht permanent mit der Hilfe der Personen aus der Firma, in der ich arbeite rechnen zu können – auch wenn natürlich Tipps, Ideen und Einschätzungen weiterhin immer kamen und kommen werden.

Hiermit beende ich die technische Betrachtung, auf die ich an anderer Stelle noch genauer eingehen werde. Wenden wir uns nun dieser Webseite zu.

Zu ungefähr dieser Zeit wurde ich stark in das Projekt Heimat-053 einbezogen – eine kleine Kneipe in Duisburg-Hochfeld. Die Idee war, das kulturelle Angebot zu erweitern, und einer meiner Ansätze war "Hochfeld-Spielt". Dabei sollte es um mehrere Tage im Monat gehen, an denen Brettspiele präsentiert und dem Viertel nähergebracht werden sollten.

Da ich jedoch auch privat eine kleine Gruppe hatte und wir gelegentlich unter uns bleiben wollten, stellte sich nach und nach das Problem der Übersicht: Wo war welches Spiel, wem hatte ich es möglicherweise ausgeliehen und für wie viele Personen war es geeignet? Auch das Finden eines geeigneten Spiels für die aktuell aktive Gruppe war nicht immer einfach.

Daraus entstanden die ersten beiden Ideen für diese Webseite: Listen, in denen man seine Sammlung organisieren kann, und eine gezieltere Suche nach bestimmten Kriterien.

Während der Recherche stellten sich heraus, dass es zwar bereits ähnliche Seiten gab, diese jedoch nicht einer geiwssen Vorstellungen entsprachen. Insbesondere im Hinblick auf die Übersichtlichkeit und den Gesamteindruck gab es andere Visionen. Andere Plattformen boten bereits einige Funktionen, oft entstand das Gefühl, dass diese wie ein Flickenteppich wirkten und nicht nahtlos ineinandergreifen.

"Niemand hat die Absicht, eine Community zu schaffen" - Nicht ganz Walter Ulbricht

Die ursprüngliche Absicht war nicht, eine große Community zu schaffen, sondern vielmehr eine Plattform zu entwickeln, die besitmmte Bedürfnissen entspricht. Das Ziel bestand darin, eine Seite zu schaffen, auf der Spieler ihre Sammlungen organisieren und gezielt nach Spielen suchen können, die ihren Kriterien entsprechen. Auch sollten Treffen schnell organisiert werden können und diese Sessions später für ein Bewertungssystem herangezogen werden können.

Ein weiterer Aspekt, welches grundlegend anders angegangen werden soll, ist das Bewertungssystem. Die herkömmliche x-Sterne-Bewertung hat einige Schwachstellen, über die ich auch wieder an anderer Stelle detaillierter berichten werden möchte.

In den kommenden Dev-Diaries werden ich detaillierter auf viele der hier genannten Punkte eingehen und einen tieferen Einblick in die Ideen und bisherige Entwicklung von Board-Game-Center geben.

Seid gespannt auf weitere Einblicke in die einzelnen Bereiche der Plattform in den nächsten Beiträgen.

So long,

Amlor